Besenreiser

Besenreiser sind kleine, rötliche bis violette Äderchen, die gut sichtbar unter der Hautoberfläche verlaufen. Besenreiser können bei uns durch Laser oder eine Sklerosierungstherapie gut behandelt werden.

Hier erfahren Sie wie Besenreiser entstehen und mit welchen beiden Methoden Besenreiser entfernt werden können.

Als Besenreiser werden Verästelungen kleiner Blutgefäße unter der Hautoberfläche bezeichnet. Der geringe Umfang unterscheidet sie von den größeren Krampfadern (Varizen), zu denen sie medizinisch zählen. Besenreiser sind fast immer harmlos und stören nur aus kosmetischen Gründen. Können aber Hinweise für eine vorliegende Venenerkrankung sein.

Das ist vor allem dann der Fall, wenn mehrere dieser kleinen Äderchen an einer Stelle, z.B. den Beinen, auftreten und sie dadurch, wie ein „blauer Fleck“, deutlich sichtbar werden. Dies kann dazu führen, dass selbst geliebte Kleidungsstücke nicht mehr getragen werden, weil sie die Blicke ungünstig lenken. Eine Besenreiser-Entfernung kann hier verlorene Freiheiten zurückgeben, so dass der komplette Kleiderschrank, inklusive Bademoden, wieder getragen werden kann.

Auch wenn Besenreiser in aller Regel unbedenklich sind, ist eine medizinische Untersuchung ratsam, um auszuschließen, dass sich eine tieferliegende Venenkrankheit, wie Krampfadern, dahinter verbirgt.

Die Behandlung von Besenreisern richtet sich in unserer Hautarztpraxis nach dem individuellen Leidensdruck und dem Befund. In den meisten Fällen nutzen wir zwei Methoden zur Entfernung der Besenreiser: Die Flüssig- und Schaumsklerosierung und die Lasertherapie. Diese Therapien können für einen optimalen Behandlungserfolg kombiniert werden.

Wie lassen sich Besenreiser entfernen?

Veröden (Sklerosierung)

Bei der Sklerosierung von Besenreisern wird eine spezielle Flüssigkeit in die winzig kleinen Venen gespritzt. Der darin enthaltene Wirkstoff verklebt die Äderchen. Das Blut kann nicht mehr hindurchfließen und die Besenreiser verschwinden im Laufe der nächsten Tage bis Wochen. Unterstützend empfehlen wir unseren Patienten für einige Tage Kompressionsstrümpfe zu tragen und nicht in die Sonne zu gehen.

Laserbehandlung

Das Licht des Lasers durch­dringt die Haut und verödet die feinen Äderchen. Um ein gutes Behand­lungs­ergeb­nis zu erzielen, sind je nach Größe und Länge der Besen­reiser, mehrere Laser­behand­lungen ratsam. Wie bei der Sklerosier­ung em­pfeh­len wir unseren Patien­ten, nach der Behand­lung für kurze Zeit Kom­pres­sions­strümpfe zu tragen.

Sklerosierung und Laserbehandlung lassen sich auch, je nach Art der Besenreiser, für ein gutes Ergebnis kombinieren. Allerdings lässt sich die Veranlagung für Besenreiser nicht behandeln, aber deren Auswirkung für längere Zeit sichtbar reduzieren.

Kommen Besenreiser nur an den Beinen vor?

In den meisten Fällen kommen Besenreiser nur an den Beinen vor, weil dort ein höherer Druck im Blutkreislauf besteht. Dieser wird verstärkt, wenn man beim Sitzen am Schreibtisch, oder durch das Übereinanderschlagen der Beine, den Rückfluss erschwert.

Was ist die Ursache für Besenreiser?

Besenreiser entstehen durch die Stauung von venösem Blut. Diese Stauung entsteht durch verschiedenen Gründen, wie z.B. eine mit dem Alter nachlassende Elastizität der Blutgefäße. Zusätzlich wird das Entstehen von Besenreiser begünstigt, wenn folgende Faktoren zutreffen:

  • Genetisch bedingte Bindegewebsschwäche (primär bei Frauen)
  • Nikotingenuss – macht Gefäßwände durchlässiger
  • Schwangerschaften – erschwerten Abfluss des Blutes
  • Übergewicht – führt zu höherem Blutdruck und verlangsamt den Blutfluss
  • langes Stehen oder Sitzen bei der Arbeit