Starkes Schwitzen (Hyperhidrose)

Bei starkem, übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrose) produziert der Körper mehr Schweiß als zur Regulation der Körpertemperatur nötig ist. Das ist für die Betroffenen sehr unangenehm und stigmatisierend.

Hier erfahren Sie alles über axilläres Schwitzen. Dieses häufig vorkommende starke Schwitzen unter dem Achseln können wir gut behandeln.

Die Produktion von Schweiß ist eine lebenswichtige Funktion des Körpers. Sie dient zum Schutz vor Überhitzung. Schweiß kühlt die Haut bei Hitze und Anstrengung und senkt so auch die Körpertemperatur. Von starkem oder übermäßigem Schwitzen sprechen die Ärzte, wenn der Körper dann auch Schweiß produziert, ohne dass der Körper eine Kühlung benötigt. Ist die Schweißproduktion auch noch recht umfangreich, spricht man von Hyperhidrose.

Am häufigsten tritt starkes Schwitzen an den Handflächen, den Fußsohlen, in den Achseln und gelegentlich am Kopf auf.

Was ist axilliäres Schwitzen?

Axilliäres Schwitzen bezeichnet eine übermäßige Produktion von Schweiß in den Achselhöhlen. Das belastet viele Menschen im Alltag. Deshalb haben viele unserer Patienten schon Etliches, ohne Erfolg, ausprobiert, bevor sie zu uns in die Sprechstunde kommen. Mit dem Einsatz von Botulinumtoxin, erzielen wir gute Behandlungserfolge gegen axilliäres Schwitzen.

Wie funktioniert eine Botox-Therapie gegen starkes Schwitzen?

Der Wirkstoff Botulinumtoxin (Botox®) hat - einfach ausgedrückt - die Eigenschaft Schweißdrüsen stillzulegen und deren Aktivität zu reduzieren. Spritzt man das Mittel nach vorheriger Untersuchung sehr oberflächlich in das betroffene Areal in den Achselhöhlen, wird die Produktion der Schweißdrüsen gehemmt. Sie bilden zwar noch Schweiß, aber viel weniger als zuvor. Die Behandlung piekst ein wenig, dauert aber nicht lange und es treten kaum Nebenwirkungen auf. Schon nach wenigen Tagen normalisiert sich das Schwitzen, so dass sich unsere Patienten „wie befreit“ fühlen.

Muss man die Therapie gegen Schwitzen wiederholen?

Ja, die Wirkung von Botox® lässt nach einiger Zeit nach. Anfangs hält sie ca. 3 Monate an. Bei regelmäßiger Wiederholung verlängern sich die Intervalle auf 6 Monate, je nach Stärke des axillären Schwitzens.

Was man sonst noch über starkes Schwitzen unter den Achseln (axilliäres Schwitzen) wissen sollte

  • Die Therapie mit Botox gegen axilliäres Schwitzen ist in aller Regel sehr gut verträglich
  • Durch die Behandlung normalisiert sich die Schwitzmenge auf einen Normalzustand
  • Bei regelmäßiger Wiederholung der Anwendungen lässt sich die Wirkungsdauer verlängern

Welche Vorteile hat eine Behandlung von axilliärem Schwitzen?

Für viele Patienten ändert sich das Lebensgefühl. Sie fühlen sich freier, weniger beobachtet und dadurch auch selbstsicherer. Hierzu zählen zum Beispiel:

  • In stressigen Situationen ist man nicht mehr unsicher, fürchtet sich nicht mehr vor den Blicken anderer, oder presst dauernd die Arme an den Körper.
  • Gesellschaftliche und berufliche Auftritte können sorglos gemeistert werden.
  • Man muss nicht mehrfach am Tag die Kleidung wechseln und immer ein Stück in Reserve dabeihaben.
  • Man muss nicht mehr auf die Farbe und Passform der Kleidung achten.
  • Im Sommer und in warmen Räumen fühlt man sich wieder wohler.

Gibt es noch andere Möglichkeiten starkes Schwitzen zu behandeln?

Insgesamt gibt es sehr unterschiedliche Behandlungsansätze. Sie reichen von konventionellen Methoden, wie Aluminiumsalze, die zwar Hautreizungen hervorrufen, aber bei leichten Formen der Hyperhidrosis wirken können, bis zum Absaugen der Schweißdrüsen. Wir haben uns auf die wirkungsvollste nichtoperative Therapieform, der Injektion von Botulinumtoxin, spezialisiert.